Sonntag, 31. März 2013

Letzte Sätze #89

"'War's das?', fragte ich. 'Ist das jetzt das Ende?'
'Noch nicht', sagte Tracy. 'Aber mach dir keine Sorgen. Das Ende kommt noch früh genug, Claire DeWitt.'"
Sara Gran, "Das Ende der Welt"

Samstag, 30. März 2013

Letzte Sätze #88

"Jetzt zählt nur noch, dass es mal eine Zeit gegeben hat, in der Cameron Dunn mit seinen unerfüllbaren Bedürfnissen durch Jeannies und sein Leben trieb und sie um die Zufriedenheit brachte, die sie für sich gefunden hatten, doch nun kann dies alles endlich ruhen."
Garry Disher, "Hinter den Inseln"

Freitag, 29. März 2013

La musique de Montale XXIV

"... ich hatte mein ganzes Leben auf Lole gewartet, und ich hatte nicht vor, jetzt aufzugeben. Ich brauchte den Glauben, dass sie wiederkam. Dass wir von vorn anfangen würden. Damit unsere Träume, unsere alten Träume, die uns schon so viel Glück beschert hatten, sich endlich entfalten konnten. Frei. Ohne Angst oder Zweifel. Ganz im Vertrauen.
Wenn ich das sagte, sah Honorine mich traurig an. Sie wusste, dass Lole heute ihr eigenes Leben in Sevilla lebte. Mit einem Gitarristen, der von Flamenco auf Jazz umgestiegen war. In Django Reinhardts vorbildliche Fußstapfen. So wie Bireli Lagrène. Lole hatte sich schließlich dazu durchgerungen, für gadjos, also Nichtzigeuner, zu singen. Seit einem Jahr hatte sie in der Gruppe ihres Freundes mitgemacht und trat in Konzerten auf. Sie hatten zusammen ein Album aufgenommen. Alle großen Standards des Jazz. Sie hatte es mir geschickt, mit den kurzen Worten: 'Und wie geht's dir?'
'I Can't Give You Anything But Love, Baby' ... Über das erste Stück war ich nie hinausgekommen."
 
 

Mittwoch, 27. März 2013

Letzte Sätze #87

"Ich lauschte den leisen Geräuschen, als sie an ihrem Kragen nuckelte, ihrem Atem, der langsamer wurde und tiefer, in Schlaf überging. Sie roch nach wilder, kalter Luft, nach Zigaretten und Brombeeren. Ihre Jacke war regennass, durchfeuchtete meinen Pyjama, kühlte meine Haut. Ich lag still da, sah in die Dunkelheit und spürte ihr Haar nass an meiner Wange, wartete auf den Morgen."
Tana French, "Schattenstill"

Montag, 25. März 2013

Letzte Sätze #86

"Der einzige Schatten, der ihm folgte, war sein eigener."
Stuart Neville, "Die Schatten von Belfast"

Sonntag, 24. März 2013

Letzte Sätze #85

"Der Kommissar stand im Regen und blickte ihnen hinterher."
Astrid Paprotta, "Feuertod"

Freitag, 22. März 2013

Letzte Sätze #84

"Im Übrigen konnte ein Mensch nur eines tun: warten und hoffen.
Er ging lächelnd auf sie zu und sagte: 'Tja, mal sehen.'"
Reginald Hill, "Rache verjährt nicht"