Montag, 24. März 2014

Best Blog Award – 11 Fragen, 11 Antworten


Nicole (http://mycrimetimeblog.wordpress.com/) hat mir ein sogenanntes Blog-Stöckchen zugeworfen. Das hat mich zunächst etwas ratlos gemacht, weil ich mit dieser Form der Blogger-Kultur eigentlich wenig anfangen kann. Doch weil ich ihren Blog sehr schätze, will ich die gestellten Fragen beantworten. Leider kann ich das zugehörige Logo (ebenso wie neuerdings auch Bilder) nicht hochladen, weil ich technisch ein Esel bin und ich mir nicht die Zeit nehme, in die Tiefen der offenbar vorhandenen Browser-Problematik hinabzusteigen. Sorry! Und sorry, ich werde das Stöckchen auch nicht weiterwerfen, okay?

Kannst du dich noch an deinen allerersten Krimi erinnern?

Nicht präzise, aber das müssen wohl die Sjöwall/Wahlöö-Krimis gewesen. Irgendwann in den späten Siebzigern, denke ich.

Seit wievielen Jahren liest du Krimis?

S. o. Aber mit Unterbrechungen. Regelmäßig und viel eigentlich erst seit etwa 15 Jahren.

Über welchen Krimi hast du dich zuletzt so richtig geärgert?

Passiert mir sehr selten bis nie. Zum einen, weil ich Empfehlungen von Kritikern/Bloggern/Freunden folge, zum anderen, weil ich Romane, die mich nicht packen, sehr schnell zur Seite lege. So ging es mir zuletzt mit Winslows „Vergeltung“.

Muss es in einem Krimi für dich immer zwangsläufig eine Leiche geben?

Nein, überhaupt nicht. Ich bin ja nicht nekrophil. Menschen muss es geben, die sich in schwierigen Situationen wiederfinden, die Grenzen erfahren und/oder überschreiten, die in dem uralten Konflikt „ich und die anderen“ sich bewähren oder scheitern …

Krimis werden immer blutiger - wie findest du das?

Ich weiß gar nicht, ob das wirklich so ist. Vielleicht trifft das für die Masse der Schema-F-Krimis zu, die auf den Markt hin geschrieben sind, aber die lese ich sowieso nicht. Ansonsten gilt: Es muss kein Blut fließen, aber natürlich tut’s das dann doch sehr oft, weil die Welt ja so ist, wie sie ist.

Thema Regionalkrimis - wie stehst du dazu?

Das Genre interessiert mich nicht. Wenn ich Touristenführer lesen will, lese ich Touristenführer. Andererseits sind auch gute Kriminalromane häufig Regionalkrimis, insofern sie in einer bestimmten Stadt/Region spielen und es dem Leser gestatten, hinter die Kulissen zu schauen.

Amiland ist Thriller-Land. Haben wir deiner Meinung nach auch in Deutschland gute Thriller-Schriftsteller?

Ja, absolut. Ich denke nur an Astrid Paprotta, Zoë Beck, Frank Göhre und, und, und … die Liste ließe sich fortsetzen.

Wieviele Krimis muss jemand lesen, um sich deiner Meinung nach "Experte" nennen zu dürfen?

Keine Ahnung. Habe sowieso meine Probleme mit dem Expertentum. Ob ein Kriminalroman gut oder schlecht ist, wird ein denkender Leser auch ohne Expertenrat selbst herausfinden.

Gibt es auch einen Krimischriftsteller, den du so gar nicht leiden kannst?

Einen guten? Nein, fällt mir niemand ein. Wen ich nicht leiden kann, sind die vielen Dilettanten und die sogenannten Promis, die meinen, einen Krimi könne jeder schreiben.

Stell dir vor, dir gefällt der Krimi, den du gerade liest, nicht. Abbrechen oder bis zum bitteren Ende durchhalten?

Siehe oben. Das Leben ist viel zu kurz, um sich mit schlechten Büchern abzugeben. Und ich esse ja auch nicht auf, wenn es mir nicht schmeckt …

Möchtest du selbst mal einen Krimi schreiben?

Nein, niemals. Es gibt schon viele zu viele Krimidilettanten.

3 Kommentare:

  1. Vielen Dank, dass du die Fragen beantwortet hast, Uwe! *freu* Übrigens: ein Kollege (der übrigens auch Uwe heißt) hat mir gerade erst den ersten Sjöwall/Wahlöö-Krimi ausgeliehen. Damit ich meine Bildungslücke schließe. Ich glaube, ich sollte den endlich mal lesen!

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    1. Kennst du dieses Gefühl, wenn man vor Peinlichkeit am liebsten im Boden versinken möchte, lieber ULRICH? Mir soeben hier geschehen. Tut mir unendlich leid, dass ich deinen Vornamen gerade verschandelt habe. LG, Nicole

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    2. ;)
      Du hast das gerade durch deine wundervolle Woodrell-Besprechung wiedergutgemacht ...
      (http://mycrimetimeblog.wordpress.com/2014/03/26/filigranepik-in-almas-augen-von-daniel-woodrell/)

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